Hier ein kleines Resümee in Sachen Radfahren in Süditalien.

Mit dem Rad und dem Zug fahren geht nur auf Regionalebene. Man findet aber gute Verbindungen. Radwege gibt es in Prinzip nicht, wenn man sich bei Googlemaps allerdings die Straßen ansieht und versucht S.S. Straßen zu meiden, die dann doch recht voll sind, geht es. Die Autos nehmen nicht wirklich Rücksicht und man wird schon oft überholt, auch knapp. Allerdings hört man noch alle ankommenden Autos, denn Elektroautos sind kaum vorhanden. Die Versorgung mit Kaffee ist vorzüglich, ebenso war das Wetter für Januar und Europa ein Knaller. Ich denke im Hochsommer würde man sich an den Bergen krass verausgaben. Insgesamt ist Italien ein mega bergiges Land, wer vor allem die Adria Gegend vor Augen hat, überfordert sich vielleicht. Die Wegeverhältnisse sind so lala, es gibt viele Schlaglöcher und ich bin mir nicht sicher, ob man hier vernünftig Rennrad fahren kann, obwohl es eine Radsportnation ist. Aufgefallen ist mir auch, dass die Dichte an Radwerkstätten nicht sooooo hoch ist. Stattdessen sind Tankstellen und Autowerkstätten auch gern behilflich. Zum wiederholten Male sind mir Kund*innen eines Koblenzer Radherstellers begegnet, die Off Days hatten, weil irgendwas am Rad war und das genaue Teil per UPS die Tage kommen soll. Für mich wäre das ja nix … Will keineswegs sagen, dass der Hersteller schlechte Räder bauen würde, ganz im Gegenteil, aber nur wäre es dann doch wichtig, dass man überall technischen Support bekommt, um wenigstens voran zu kommen. Fahren verbrennt nicht wenig Kalorien, laut Pulsuhr um die 4000 bei 120km und 1500hm, zumindest teilweise sollten die ja aufgefüllt werden.
