Bevor wir uns heute auf eine 100km Etappe, fast ohne Höhenmeter begeben, schauen wir uns Viterbo an, eine Stadt mit mittelalterlichem Stadtkern. Die Schokocroissants zum Frühstück sind ein Traum und erinnern an Urlaub in Frankreich!



Ich habe seit heute morgen einen Ohrwurm, eigentlich will ich den nur hier droppen, falls jemand schläfrig im Bett sitzt und das gerade liest:
Die Route hat ein mega Höhenprofil, 60km geht es moderat auf und ab und dann 50km bergab! Insgesamt fahren wir über 1100hMeter abwärts, was den Schnitt hebt. Die Untergründe sind teilweise anspruchsvoller Art, macht mega Bock und so langsam gleite ich auch mehr um die Schlaglöcher, als mitten durch. In Sachen Kurven fahren kann ich mir die Tage jedenfalls einiges von Kai , dem alten Motorradfahrer, abschauen. Apropos Kurven: Die Pilger*Innendichte nimmt deutlich zu, wir sind gespannt, wie es an Karfreitag in Rom wird.

Die Sonne brät ordentlich! Also muss man genug trinken!

Ich finde ja, dass Cola an so Tagen echt gut geeignet ist als „Treibstoff“- sie enthält Wasser und schnelle Energie. Die Energie hält allerdings nur kurz an (wobei man ja ordentlich Strecke machen kann) und führt in diesem Fall im Laufe des Abends zu einer fehlerhaften Pizzabestellung und verschiedenen Missverständnissen, die in einer Thunfischpizza ohne Käse, dafür mit Knoblauch und Oliven gipfeln.

Vorher landen wir aber am Meer und Kais rebellische Entscheidung den gpx Track in einer Phase , wo wir echt gut am Fahren sind und mit 30-40km/h über die Straßen bügeln, zu verlassen soll sich noch als goldrichtig zeigen. Wir machen, 20km vor unserem Ziel, einen Abstecher zum Strand. Die Sonne scheint, das Meer ist wärmer, als gedacht. Das Meer mit dem Rad zu erreichen ist immer wieder toll, die Luft, das Rauschen, das Blau… Herrlich! Während der Fahrt ist das für mich durchaus eine wichtige Frage: „Wie wird es wohl am Meer sein, wenn man Mal da ist?“ Blöd ist, wenn man sich darauf freut und dann enttäuscht wird und als wir in Lido ankommen ist es mittlerweile so kalt, dass ein Sprung ins Wasser irreal erscheint, daher würde ich sagen, haben wir mit dem Verlassen der Route, um ins Meer zu hüpfen, alles richtig gemacht.

Wenig später ist die Sonne weg, der gpx Track führt uns über stark befahrene Landstraßen am Flughafen Fiumicino vorbei nach Lido, wo es wieder eine Neptunstatue gibt, wie so oft (gefühlt immer) in unseren Stops der letzten Tage!


Abends brennt die Eintracht in Camp Nou dann ein Feuerwerk ab und führt zwischenzeitlich 3:0, wir schauen das Spiel über eine Bezahlsender App übers Smartphone auf dem Bett. Weil das Spiel so gut war, gibt’s hier direkt noch einen weiteren fast-Ohrwurm.


2 Responses
ist immer noch geschockt, dass die Eintracht mit keinem Wort erwähnt wird.
Ja, berechtigter Einwand, habe ich sofort korrigiert