Ein Vorteil vom Radfahren ist, dass man im Prinzip in einer Woche zwei Kilo abnehmen kann, obwohl man mehrfach am Tag Hauptgerichte mit Dessert in sich reinstopfen kann, rein theoretisch… Denn zuviel beim Fahren essen , lähmt dann auch wieder, daher ist ne Banane, Nüsse oder ein Brot definitiv einer Pizza vorzuziehen. Schade eigentlich. Manchmal ist man dann aber gezwungen das zu essen, was da ist. Bisher läuft das hier in Italien ohne extreme Ausrutscher. Ausrutscher sind z.B.:
500 Gramm Schweinebraten kurz hinter Ascona, zwei Zweige rote Johannisbeeren an der schwedischen Ostküste oder eine mühevoll gesammelte handvoll Preiselbeeren aus Lettland.
Ok, kommen wir zum Gelungenen, einem kleinen Bericht über das, was man so beim Radfahren durch Italien in sich reinstopft
Gut ist ersteinmal der hohe qualitative Standard von Espresso und Cappuccino, zum Frühstück gern mit Cornetto.

Dieses Kaffee-Getrinke wiederholen wir dann 4-5 Mal mit unterschiedlichen Beilagen.

In Florenz gab es mehrfach etwas, was sicher nur Fans von Fleischprodukten inkl. Innereien anspricht. Auf Polenta, die kross gebacken wird, serviert man eine Art Hühner- oder Gänseleber Masse, das Gelingen der Speise, die ich in den 14 Stunden in Florenz mehrfach (!)gegessen habe, hängt wohl auch am Gelingen der Polenta, kross und heiß fand ich’s geil, labberig und lauwarm widerlich.
Gut fand ich bisher auch die leicht gammelig schmeckende an der Luft getrocknete Salami, ob als Pizza Topping oder auf ein Baguette.

Bei den Getränken wird es sicher literweise geilen Wein geben, das eine Glas auf dem Trip in Bologna schmeckte jedenfalls super.
Das alkoholfreie Birra Moretti hat nicht nur ein cooles Produktdesign, sondern ist näher „am Bier“ als die alkoholhaltige Variante.

Alkohol in größeren Mengen ist fürs Radfahren irgendwie kontra-produktiv…
